Lange: 45,3 cm
Spannweite: 57,1 cm
Hier entsteht in der nächsten Zeit ein Baubericht über das Modell der Junkers Ju 88A-1 "Battle of Britain" von Revell im Maßstab 1 / 32. Als erstes kurz was zur Geschichte wie sie von Revell wiedergegeben wird.
Was die Tornado in unseren Tagen als Mehrzweckkampfflugzeug
repräsentiert war in den Zeiten des zweiten Weltkrieges die Junkers JU 88. Sie
diente als Sturzkampfbomber und für den Bombeneinsatz aus größeren Höhen, sie
war als Jagdflugzeug in der Nachtjagd ebenso erfolgreich wie als Torpedobomber
gegen Schiffsziele. Sie konnte als Jäger gegen Panzer eingesetzt werden, sie war
Minenleger und Aufklärer. Und in ihren letzten Tagen war sie im Mistelgespann
der Bombenträger unter der Me 109 oder FW 190. als der zweite Weltkrieg endete
stand die Ju 88 noch immer in voller Produktion und bis zu diesem Zeitpunkt
waren mehr Ju 88 gebaut worden als alle anderen Bomber der Luftwaffe zusammen
genommen - über 15000 Maschinen.
Begonnen hatte die Karriere der Ju 88 mit
einer Ausschreibung des RLM (Reichsluftfahrt Ministerium) für einen
Schnellbomber. Dem ersten Prototyp folgten zahlreiche Änderungen - stärkere
Triebwerke und ein längerer Rumpf, dazu ein neu gestalteter Bugbereich. Dieser
2. Prototyp flog am 2. Februar 1938 und bereits der 5. Prototyp Ju 88V5 stellte
im März 1939 die ersten Internationalen FIA - Geschwindigkeitsweltrekorde auf.
Darunter einen Rekord über eine geschlossene Strecke von 1000 km (geflogen
zwischen Dessau, dem Firmensitz der Junkerswerke und der Zugspitze) mit einer
Nutzlast von 2000 kg. Dabei erreichte die Ju 88 eine
Durchschnittsgeschwindigkeit von 517 Km/h, eine Geschwindigkeit die von den
meisten Jägern der damaligen Zeit nicht erreicht wurde. Mit der Ju 88A-1 wurde
die Serienproduktion gestartet. Um die Forderung des RLM zu genügen, die auch
den Einsatz der Ju 88 als Sturzkampfbomber gefordert hatte, erhielt die
Serienmaschine Sturzflugbremsen unter der Tragflächen - die sich jedoch im
Einsatz sehr schnell als Achillesferse der Ju 88 entpuppten. Nach
Sturzflugangriffen stellte man fest, dass sich die Tragflächen unter Belastung
mit den ausgefahrenen Sturzflugbremsen verzogen hatten. Als folge wurden
Sturzflugangriffe mit einem Winkel steiler als 50 Grad verboten. Gleichzeitig
begannen die Arbeiten an einer neuen Tragfläche, die neben einer größeren
Spannweite auch einen Tragflächen-Randbogen erhielt. Bisher lagen Tragfläche und
Querruder an ihren Enden völlig offen. Diese neue Tragfläche wurde bereits in
die laufende Produktion eingeführt und auch bei den noch vorhandenen Maschinen
nachgerüstet. Zusammen mit einigen kleineren Änderungen wurde die Serie als Ju
88A-5 fortgesetzt. Sie gilt als eine Übergangslösung für die bereits geplante JU
88A-4. Da die Bezeichnungen A-2 (A-1 mit Startraketen für Überlast-Starts) und
A-3 (A-1 als Schulflugzeug mit Doppelsteuerung) bereits vergeben waren wurde die
Bezeichnung A-5 gewählt, die damit vor der A-4 in Serie ging. Die ersten
Einsätze der Ju 88 begannen mit der Besetzung Norwegen. Dabei kam es zu
zahlreichen Notlandungen in Seen und Fjorden. Norwegische Enthusiasten haben
einen Teil der sehr oft hervorragend erhaltenen Flugzeuge inzwischen geborgen
und so besitzt Norwegen die mit Abstand größte Zahl von Ju 88. Eine der
Maschinen aus dem Luftwaffenmuseum Gardemoen, die zur Zeit vollständig
restauriert wird, ist mit all ihren original erhaltenen Markierungen aus dem
vorliegenden Bausatz zu bauen. Die erste wirkliche Bewährungsprobe für die
Junkers Ju 88 war die "Battle of Britain" die am 8. August 1940 mit dem Adlertag
begann. Neben dem KG 30 war zu diesem Zeitpunkt nur ein Teil des KG 51 mit Ju 88
ausgerüstet. Nach anfänglichen Erfolgen der von französischen Flugplätzen aus
operierenden Einheiten führten die Unzulänglichkeiten der Ju 88 und die
britische Jäger zu so starken Verlusten das man die Einsätze in die Nachtstunden
verlegte. Die dabei gewonnenen Erfahrungen flossen in die Serie ein und machten
aus der Ju 88 eines der erfolgreichsten deutschen Kampfflugzeugen.
Technische
Daten:
Spannweite: 18,37 m
Länge: 14,35 m
Höhe: 5,30 m
Triebwerke: 2
x Junkers Jumo 211 B-1
Leistung: 1.175 PS
Leergewicht: 7.250 kg
Startgewicht max. 10.360 kg
Höchstgeschwindigkeit: 455 km/h
Reisegeschwindigkeit: 375 km/h
Landegeschwindigkeit: 140 km/h
Reichweite
normal: 1.520 km
Dienstgipfelhöhe: 9.350 m
Bewaffnung: 3 - 4 MG 15, Bomben
/ Abwurfwaffen 2.500 kg
Besatzung: 4 Mann
Bild 21 Diesen Rahmen gibt es zweimal
Bild 24 Auch dieser Rahmen ist doppelt vorhanden
Der Bausatz besteht aus 281 Teilen. Der Schwierigkeitsgrad wird mit Skill 5 angegeben. An den Bauteilen ist kein Grad zu sehen. Ich werde das Modell aus dem Karton bauen, das bedeutet ich werde keinerlei Zurüstteile verwenden. Die Detaillierung ist mir ausreichend genug. Die Bauanleitung umfasst 16 Seiten und ist in 94 Bauabschnitte unterteilt.